4-Tagestour im Nord- und Südtirol
Mit dem Start am Freitagmorgen, den 6. September 2013 um 07.00 Uhr nahmen wir die 420km Richtung Pustertal in Angriff. Der erste Tag bis zum Hotel war vielversprechend von toller Landschaft und interessanten Strecken. Zuerst kam der langweilige Autobahnteil bis Au, wo wir nach Dornbirn in Österreich fuhren. Das „Bödele“ ist nicht mehr so lustig zu fahren, weil praktisch die ganze Strecke mit 60km/h beschränkt ist. Doch wir wurden bald wieder zugfriedengestellt, in dem wir den Hochtannbergpass geniessen konnten und die Kaffeepause auch gleich dort durchführten.
Danach folgten der Flexenpass und der Arlbergpass bis zum Ötztal, wo unser Mittagshalt geplant war. Frisch gestärkt kam nun die erste wahre Höhenleistung, das Timmelsjoch mit seinen 2474m. Es folgte der landschaftlich sehr schöne Jaufenpass, bis wir dann links ins Pustertal abgebogen sind. Um 17.30 Uhr kamen wir in unserem Hotel in Rasen an. Es erwarteten uns bereits der Chef mit seinen Informationen, die schönen Zimmer, wie auch das Hallenbad und der Wellnessbereich zur Entspannung.
Die bezaubernden 5-Gang-Menüs waren jeweils die gelungenen Tagesabschlüsse. Die lustigen Gespräche abends auf der Terrasse bildeten jeweils den Abschluss, bevor wir dem wohlverdienten Schlaf nachgingen. Es war schon bald wieder frühmorgens, denn immer nach dem reichhaltigen Frühstück setzten wir die Fahrt um 08.30 Uhr weiter.
Der zweite Tag war ganz im Zeichen des Tirols mit dem Staller-Sattel, der Felbertauern-Alpenstrasse und dem Grossglockner, der zahlreiche Aussichtspunkte rund um den Zipfel anbot. Mit der Höhe von 2575m ist er einer der eindrücklichsten zu befahrenden Pässe. Der Rückweg führte an den Karnischen Alpen vorbei wieder ins Pustertal in unser Hotel.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen des Südtirols. Leider war das Wetter nicht so freundlich wie die Landschaft, was uns aber nicht davon abhielt, die Pässe Kreuzberg, Passo di Zovo, Passo di Seppada, Forni di Sotto, Passo di mauria, Passo Tre Croci, Passo die Giau (schon 6x gefahren), Passo di Falzarego, Passo die Valparola und den Furkelpass zu überqueren. Zugegeben, es wäre etwas einfacher gewesen, diese Pässe nicht auf nasser Fahrbahn zu fahren, aber das kann man sich einfach nicht wünschen.
Am vierten Tag starteten wir mit der Regenausrüstung, weil die Strassen noch sehr nass waren. Doch bereits nach einigen Kilometern konnten wir wieder auf das bequeme Sommertenue wechseln. Das Pustertal und das Vintschgau waren ziemliche Engpässe und es blieb uns fast nichts anderes übrig, als in der langsam rollenden Masse mitzufahren. Erst nach dem Übergang in die Schweiz folgten dann Ofenpass und Flüelapass, welche die Stimmung wieder hochleben liess. Zuhause angekommen waren wir glücklich, die tolle Tiroltour mit ihren 1500km gut überstanden zu haben und so tolle Erlebnisse mitnehmen zu dürfen.
Dario Casa