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Viertägige 4 - Sprachen Tour

Viertägige 4 - Sprachen Tour

 

Auch der Töff Club blieb nicht verschont von den Einschränkungen wegen dem Corona Virus. Hatte ich doch alles geplant um mit Club und dem Nachtzug nach Graz zu fahren und in vier Tagen nach Seuzach zurück zu kehren. Anfang Mai entschloss ich mich die Tour abzusagen und etwas Corona sicheres zu planen. Das hiess so viel wie eine Tour in der Schweiz. Nun brauchte es nur noch eine Idee und einen passenden Namen dazu. Die Möglichkeiten zeigten sich dann bald bei den Reservationen von Hotels und Restaurants. Nicht alle waren gleich optimistisch, dass wir in drei Wochen reibungslos unsere Tour unter die Räder nehmen könnten. Also, zuerst die Idee zum Namen, kurz geplant und schon konnte es am Donnerstag 18. Juni losgehen.

 

Statt auf Schienen starteten wir wie üblich auf zwei Rädern auf der Strasse. Ein herbstliches Bild wurde uns am Donnerstag vor acht Uhr geboten. Wie immer waren alle Überpünktlich und wir konnten uns pünktlich der Reise widmen. So fuhren wir zu zehnt via Embrach, Glattfelden, dem Rhein entlang bis nach Rekingen. Dort bogen wir in die hügelige Landschaft des Aargaus ab und querten schon bald bei Döttingen die Aare. Kurvenreich durchfuhren wir den Jurapark Aargau über die Staffelegg bis zum Kaffeehalt auf der Saalhöhe bei Kienberg. Frisch gestärkt ging die Tour in den Kanton Solothurn. Unweit von der Kantonshauptstatt trafen wir zeitgenau zum Mittagshalt in Rüttenen im Restaurant Einsiedelei ein.

 

 

Die Einsiedelei, ein Ort der Besinnung und zudem noch sehr Geschichts- und Sagenträchtig. Bei der Besichtigung und dem Foto schiessen begegnete mir gar noch der Mönch, der dort in seinem kleinen Häuschen lebt. Er meinte, aber bitte kein Foto von mir, ich bin schon gut zweihundertdreiundsechzigtausend Mal auf Facebook vertreten. Ich konnte ihn mit einem Lächeln beruhigen und meinte nur, ich sei kein Paparazzi.

 

 

Nach den idyllischen Eindrücken fuhren wir weiter über den Weissenstein und den Naturpark Thal bis zum Parc Regional Casseral. Vorbei an Rebbergen fuhren wir bis zum Bielersee und kosteten genussvoll unser Eis. Als Dank mussten wir wegen eines aufziehenden Gewitters die Regenbekleidung anziehen und ich entschied mich kurzerhand nun direkt zu unserem ersten Nachtlager zu fahren. Wir liessen es uns gut gehen, nächtigten wir doch im Schloss Münchenwiler in der Nähe von Murten. Eine nostalgische Hotelanlage mit Rundumservice, wir fühlten uns richtig wohl.

 

 

Nach dem Abendessen, perfekt, dem Ausklang und dem vielfältigen Frühstück setzten wir unsere Tour in der zweiten Landessprache fort. Die Deutschschweiz hatten wir ja zum Start und zum Abschluss der Tour. Die französische Schweiz begleitete uns auch schon eine Zeit lang am ersten Tag und sollte uns bestimmend am zweiten Tag begleiten. Führte uns die Planung der Route zwischen Fribourg und Payerne bis nach Curtilles zum Kaffee und wenig später zur Tankpause. Um etwas Zeit zu gewinnen nahmen wir kurzzeitig die Autobahn Richtung Bulle und Vevey und

weiter auf der A9 bis nach Aigle. Dank dem freundlichen Restaurantbesitzer unsers geplanten Mittagshalts erfuhr ich einen Tag vor der Reise, dass der Col du Pillon ab der Passhöhe bis nach Gstaad wegen Bauarbeiten gesperrt sei. So änderte man kurz die Route und fuhren, so dass nicht zweimal dieselbe Strasse befahren werden musste, über den Col de La Croix bis zum Mittagshalt auf dem Col du Pillon. Ein kleines Gasthaus sehr schön gelegen erwartete uns bereits mit gedecktem Tisch.

 

 

In der Frische, so um zehn Grad stiegen wie wieder auf unsere Töffs und genossen die Strassen von Col de Mosses im Parc Naturel Gruyère vorbei an Chàteau-d’Oex zum Saanenmöser bis hinunter nach Wimmis und ohne Halt weiter bis zur Gurnigel Passhöhe. Zum Abschluss des Tages nahmen wir noch den Schwarzenbühlpass unter die Räder und kurvten so Richtung Thunersee bis wir müde und zufrieden in Oberhofen beim Hotel eintrafen. Wir durften auch an diesem Ort beste Gastfreundschaft erleben und das waren doch die besten Voraussetzungen, dass der nächste Tag gut erholt in Angriff genommen werden konnte. Zudem gesellte sich noch ein weiteres Clubmitglied zu unserer Gruppe.

Der Tag drei unserer vier Sprachen Tour startete zügig, ging es dem Thuner- und Brienzersee entlang nach Innertkirchen kurz vor der Grimselpassstrasse. Die Polizei hielt auch schon früh am Morgen die Stellung und kontrollierte das Geschehen auf der Strasse. Wir tankten unsere Maschinen und darauf war es jedem Teilnehmer erlaubt, den Pass so zu fahren wie es ihm beliebt. Gleiches galt kurz darauf auch über die Furka. In Hospental hielten wir zur Pause und siehe da, das letzte gemeldete Mitglied war wie abgemacht auch schon eingetroffen. Nach frischem einem Grad über Null suchten wir Wärme. Die fanden wir nach dem Gotthard im Tessin. So, nun hatten wir auch die italienische Schweiz besucht und es zog uns über den Lukmanierpass wieder auf die nördliche Alpenseite. Wir machten dann noch einen kleinen Abstecher über Obersaxen und durchs Safiental bis wir bei Thusis rechts abbogen um zum Schluss des Tages des Glaspass zu meistern. Dort in der Höhe fanden wir unser letztes Hotel der Tour.

 

 

Ein gemütlicher Ort für Ruhe, Erholung und Erlebnis. Der Glaspass befindet sich in der Heinzenbergregion und die Gastgeber sind sehr zuvorkommend freundlich und versuchen alles, dass den Gästen der Aufenthalt in bester Erinnerung bleibt.

Zum Abschluss unserer Reise fehlte nun nur noch die romanische Schweiz. Kurz hatten wir sie schon am Vortag besucht, wollten wir aber doch auch noch etwas mehr Zeit in der vierten Sprachregion verbringen. Der Weg dorthin führte uns über Tiefencastel zum Julierpass. Dieser Pass ist doch immer ein Genuss und doch leider immer zu kurz. Da gab es nichts anderes als hinunter in das Engadin zu fahren um etwas weiter gleich wieder links Richtung Albulapass abzubiegen. Die schmale Bergstrasse ist nicht eine der Kategorie leicht und die frischen zwei grad über null förderten die Beweglichkeit auch nicht. In Preda wärmten wir uns beim Kaffee und danach mussten wir doch gezielt an die Rückreise denken. Nach dem Mittag hatte ich noch einen kleinen Glacehalt in Betlis eingeplant. Ein kleines Örtchen neben der Strasse nach Amden. Im Restaurant Paradisli gensossen wir noch das letzte Eis und die tolle Aussicht der Tour

 

 

Bis dahin verliefen alle Tage reibungslos und genau dort wo kaum ein hinkommen ist streikte noch einer unserer Töffs. Kurzerhand musste noch eine Hilfe angefordert werden und so konnten wir unsere Tour pünktlich gegen siebzehn Uhr in Seuzach abschliessen. Vier erlebnisreiche Tage in allen Gegenden unserer Landessprachen durften wir erfahren. Das Wetter war uns in den meisten Fällen gut gesinnt und ansonsten hatten wir die passende Bekleidung dazu. Die Schweiz, die vielen schönen Orte, danke dürfen wir hier Leben und das viele Schöne erleben.

 

Jürg Flacher

 

 

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