5 Mitglieder des Töffclubs an der Teilnahme des Alpenchallenges 2016
Worum geht es eigentlich bei diesem Alpen-Challenge (offen für ca. 35 Teilnehmende)? Die deutsche Zeitschrift «Motorrad» führte schon seit vielen Jahren einen Alpen-Challenge in Frankreich durch, der bestimmt, dass man in sechs Tagen 100 Alpenpässe überquert haben muss. Also dann auch plötzlich Schweizer Motorradfahrer daran teilnahmen, die aber immer zu früh wieder im Hotel ankamen, wurde der Swiss-Alpen-Challenge von der Zeitschrift «Töff» und der Marke Dunlop geboren, der reglementierte, dass die Schweizer während sechs Tagen 129 Alpenpässe überqueren mussten. Das war eine willkommene Herausforderung für uns und meldeten uns im Februar 2016 zu diesem Challenge an, welcher vom Montag, 5. September bis Samstag, 10. September 2016 in den französischen Alpen stattfand.
Unser Steff mit der Ducati Multistrada inmitten der Berge
Am Sonntag, den 4. September reisten nun also 5 Mitglieder, Karin Pruntsch, Reto Huber, Christian Haberstich, Stefan Braun und meine Wenigkeit Richtung Abondance in Frankreich, unterhalb des Genfersees, rund 330km von zu Hause entfernt. Dort war am Abend der Empfang, Nachtessen Briefing und Verteilen der Roadbooks für den ersten Tag. So ging es dann eigentlich jeden Abend.
Das war für sechs Tage unsere Welt
Montag, 357km und 21 Pässe mit 3 freiwillige Zusatzpässen
Dienstag, 415km und 24 Pässe mit 6 freiwilligen Zusatzpässen
Mittwoch, 463km und 19 Pässe mit 10 freiwilligen Zusatzpässen
Donnerstag, 453km und 17 Pässe mit 7 freiwilligen Zusatzpässen
Freitag, 347km und 11 Pässe mit 1 freiwilligen Zusatzpass
Samstag, 413km und 14 Pässe mit 1 freiwilligen Zusatzpass
Von diesen 106 offiziellen und 28 freiwilligen Pässen sollten zur Erfüllung 129 absolviert werden. Unser KTM-Spitzenduo absolvierte selbstverständlich alle Pässe mit einem herrlichen Grinsen und den Wörtern in den Augen «äs hettet ruhig no meh chöne si»! Doch wir hatten wirklich genug und der Heimweg am Sonntag stand auch noch an.
Ausnahmsweise zur gleichen Zeit um 08.30 Uhr auf dem 2800m hohen Col de la Bonette
Kurz um, niemand von uns ist schon mehr gefahren als in 8 Tagen 3100km und über 132 Pässe, wenn man die der Hin- und Rückreise auch noch dazu zählt. Ein Erlebnis der besonderen Art, nicht ungefährlich und auch nicht für jede Maschine schadenfrei erfüllbar. Da haben die geländegängigen Töffs wesentlich grössere Chancen, die Saumpfade, Holperpisten und Schotterwege zu durchqueren.
Die Grenze von Frankreich und Italien auf 2744m Höhe
Wir werden auf jeden Fall noch lange davon erzählen und die Erlebnisse geniessen.
Dario Casa